Mitte August 1936
Zur Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Dorfmark lud Bürgermeister Karl Reimann in den Saal des Gasthofs „Zur Post“ ein. Neben ihm fanden sich rund 13 namentlich bekannte Personen ein, die noch während der Versammlung geschlossen der neu gegründeten Freiwilligen Feuerwehr beitraten.
Nur kurze Zeit später wurde eine zweite Gründungsversammlung abgehalten, bei der auch die Mitglieder der bestehenden Pflichtfeuerwehr Westendorf der Freiwilligen Feuerwehr Dorfmark beitraten.
In den Anfangsjahren zählte die Wehr eine Mitgliederstärke von 20 bis 30 Personen. Bereits kurz nach ihrer Gründung begann der Übungsdienst mit den damals vorhandenen Handdruckspritzen. Diese Übungen wurden im 14-tägigen Rhythmus jeweils sonntagmorgens um 6:00 Uhr durchgeführt.
Anfang 1937
Um das erste motorbetriebene Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr Dorfmark in Empfang zu nehmen, reisten zwei Kameraden mit der Reichsbahn nach Görlitz bei Dresden. Dort wartete bei der Firma Fischer ein gebrauchter Horch mit 8-Zylinder-Motor, der zuvor speziell zum Feuerwehrfahrzeug umgebaut worden war.
Das Fahrzeug war mit einer im Heck eingeschobenen Tragkraftspritze ausgestattet. Zudem verfügte es über zwei seitliche Schlauchhaspeln, die durch Planen geschützt wurden, sowie über weiteres Gerät zur Brandbekämpfung. Der kraftvolle Reihenmotor mit 8 Zylindern leistete beeindruckende 90 PS.
Im Einsatzfall wurden die Feuerwehrmänner auf den Bänken im Inneren des Fahrzeugs transportiert. Bei voller Besetzung fanden jedoch auch einige Kameraden auf den Kotflügeln und Trittbrettern Platz, um schnellstmöglich zum Einsatzort zu gelangen.

Mai 1952
Nach über 15 Jahren treuer Dienste wurde es für den Horch der Freiwilligen Feuerwehr Dorfmark Zeit, in den Ruhestand zu gehen. Die Entscheidung für einen Nachfolger fiel auf ein Löschgruppenfahrzug LFV 8 Ford-Bachert, das die Anforderungen der Wehr optimal erfüllte.
Als Basis diente ein Ford G 38 „Spezial“ mit einem 4-Zylinder-Motor, der bei einer Leistung von 52 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h erreichte. Das Fahrzeug war nicht nur mit einer umfangreichen feuerwehrtechnischen Ausrüstung für die Brandbekämpfung ausgestattet, sondern verfügte auch über eine leistungsstarke Vorbaupumpe. Insgesamt fanden bis zu 10 Feuerwehrleute, einschließlich des Maschinisten, auf dem Fahrzeug Platz.
Verglichen mit seinem Vorgänger war das neue Fahrzeug deutlich größer, was insbesondere an der Höhe von 2,55 Metern sichtbar wurde. Diese Maße brachten bauliche Herausforderungen mit sich: Das Spritzenhaus in der Marktstraße musste umfangreich umgebaut werden. So wurde der gesamte Dachstuhl angehoben und die Türen entsprechend angepasst, damit das neue Fahrzeug seinen Platz finden konnte.

Mai 1961
Anfang der 1960er-Jahre entschied der Kreis Fallingbostel, mehrere Tanklöschfahrzeuge für den Einsatz im Kreisgebiet anzuschaffen. Die Gemeinde Dorfmark, deren Gebiet ausgedehnte Waldflächen, die Autobahn 7 sowie zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe ohne ausreichende Löschwasserversorgung umfasste, reagierte zügig. In enger Abstimmung mit der Kreisverwaltung wurde die Bezuschussung für ein solches Fahrzeug vereinbart.
Am 19. Mai 1961 nahm die Freiwillige Feuerwehr Dorfmark ihr neues Tanklöschfahrzeug vom Typ TLF 16T offiziell in Dienst. Das Fahrzeug, damals ein technisches Meisterwerk, wurde von der Firma Metz auf einem Mercedes-Benz LAF 322/36 Fahrgestell aufgebaut. Mit einer Leistung von 132 PS und einem zulässigen Gesamtgewicht von 10 Tonnen war es für die Anforderungen der Zeit bestens gerüstet.
Der Löschwasserbehälter fasste 2.800 Liter. Im Heck des Fahrzeugs war eine Feuerlöschkreiselpumpe vom Typ FPH 16/8 verbaut, die mit einer Nennleistung von 1.600 Litern pro Minute arbeitete. Ein besonderes Merkmal war das fest installierte Wenderohr auf dem Fahrzeugdach, das sich vor allem bei Waldbrandeinsätzen als unverzichtbares Hilfsmittel erwies.

Oktober 1969
Mitte des Jahres 1968 trat die Freiwillige Feuerwehr an die Gemeindeverwaltung Dorfmark heran, um den Ersatz des mittlerweile 16 Jahre alten Löschgruppenfahrzeugs LFV 8 zu planen. Bereits zu Beginn des Jahres 1969 erfolgte die Bestellung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 8 S (schwer) bei der renommierten Firma Metz.
Als Basisfahrzeug fiel die Wahl auf ein robustes Daimler-Benz 710 Fahrgestell. Dieses war mit einem 110 PS starken 6-Zylinder-Motor ausgestattet, der die Antriebskraft auf alle vier Räder übertrug und damit eine hervorragende Geländetauglichkeit bot.
Das Fahrzeug verfügte über eine leistungsstarke Frontpumpe mit einer Förderkapazität von 800 Litern pro Minute bei 8 bar Druck. Ergänzt wurde die Ausstattung durch eine Tragkraftspritze TS 8/8, die im Heck verlastet war. Neben der standardmäßigen feuerwehrtechnischen Beladung, zu der nun auch erstmals Pressluftatmer zählten, wurde das Fahrzeug temporär mit Gerätschaften für technische Hilfeleistungen ausgestattet. Hierzu gehörten unter anderem Rettungsschere und Spreizer, Hebekissen sowie Säureschutzanzüge. Die Erweiterung der Beladung spiegelte die wachsenden Anforderungen an die Feuerwehr wider, die zunehmend zu technischen Hilfeleistungseinsätzen gerufen wurde.

Juni 1971
Mit den wachsenden Dimensionen der Einsatzfahrzeuge stieß das alte Feuerwehrgerätehaus in der Marktstraße an seine Kapazitätsgrenzen. In direkter Nachbarschaft, in der Straße “Am Forellenbach”, entstand daher ein neues Feuerwehrgerätehaus, das im Juni 1971 feierlich an die Wehr übergeben wurde. Der Neubau vereinte eine ungewöhnliche Kombination: Gemeindebücherei und Feuerwehrgerätehaus. Diese Lösung brachte jedoch organisatorische Herausforderungen mit sich, da zu Übungsabenden zunächst die Bücherregale zur Seite gerollt werden mussten, um Platz für die Mannschaft zu schaffen. Die Fahrzeughalle bot Platz für insgesamt vier Einsatzfahrzeuge und markierte damit einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der örtlichen Feuerwehr.

Februar 1975
Die stetig wachsende Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr Dorfmark, sowie die zunehmende Komplexität der Einsätze, machten die Anschaffung eines Fahrzeugs unumgänglich, das primär zur Personenbeförderung dient. Daher wurde ein VW Feuerwehr-Mannschaftskombi vom Typ 231-111 mit einem 1,6-Liter-Motor und 50 PS angeschafft.
Das Fahrzeug kam vor allem zur Unterstützung oder Ablösung bereits eingesetzter Einsatzkräfte zum Einsatz. Darüber hinaus diente es zur Absicherung von Einsatzstellen. Hierfür war es mit umfangreichem Absicherungsmaterial ausgestattet, darunter Solarblitzleuchten, Anhaltestäbe und Warnwesten.

Dezember 1980
Als erstes Fahrzeug seiner Art im Landkreis wurde ein Rüstwagen I an die Dorfmarker Wehr übergeben. Bereits seit 1974 war die Anschaffung eines solchen Spezialfahrzeugs als notwendig erachtet worden, doch aus finanziellen Gründen wurde das Projekt immer wieder verschoben. Erst mit dem Haushalt 1980 konnten die erforderlichen Mittel durch die Zusammenarbeit des Landkreises, des Landes Niedersachsen und der Gemeinde bereitgestellt werden.
Das Fahrzeug, ein Unimog U 1300 L von Mercedes-Benz mit Allradantrieb und 130 PS, wurde von der Firma Schlingmann aufgebaut. Seine umfassende technische Ausstattung setzte Maßstäbe: Ein fest eingebautes Stromaggregat mit einer Leistung von 12 kVA, Rettungsgeräte wie Schere, Spreizer und Hebesätze sowie Motorsägen, Leitungstrommeln, Werkzeugkästen und Pressluftatmer gehörten zur Grundausstattung. Ebenso fanden sich ein Hebebaum und zahlreiche weitere Hilfsmittel an Bord.
Ein besonderes Highlight war der integrierte Lichtmast, der mit zwei Halogenscheinwerfern mit je 1000 Watt für eine optimale Ausleuchtung von Einsatzstellen sorgte. Der Mast konnte auf eine Höhe von bis zu 6 Metern ausgefahren werden. Ergänzt wurde die Ausstattung durch eine hydraulische Winde mit einer Zugkraft von 50 kN, die vielseitige Einsatzmöglichkeiten bot.

Januar 1985
Nach mehr als 24 Jahren im Dienst wurde das TLF 16 T durch eine Ersatzbeschaffung abgelöst. Die Wahl fiel auf ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, gefertigt von der Firma Bachert auf einem leistungsstarken Daimler-Benz Fahrgestell 1222 AF mit 216 PS.
Das Herzstück des neuen Fahrzeugs war der 2.500 Liter Löschwassertank sowie die fest installierte Feuerlösch-Kreiselpumpe FP 16/8, die eine Förderleistung von 1.600 Litern pro Minute bei einem Druck von 8 bar erreichte. Zudem zählte das TLF 16/25 zu den ersten Fahrzeugen in Niedersachsen, die mit einer Poly-Light-Water-Anlage ausgestattet wurden. Dieses innovative Löschmittel ist speziell für den Einsatz bei Flüssigkeitsbränden konzipiert.
Für einen schnellen und effizienten Einsatz unter Atemschutz wurde der Mannschaftsraum mit zwei Pressluftatmern ausgestattet, die bereits während der Anfahrt zur Einsatzstelle angelegt werden konnten. Dies ermöglichte es, direkt nach dem Eintreffen vor Ort mit einem Schnellangriff zu beginnen.

Juni 1986
Im Jahr 1986 feierte die Freiwillige Feuerwehr Dorfmark ihr 50-jähriges Bestehen mit einem festlichen Jubiläumswochenende vom 6. bis 8. Juni. Ein abwechslungsreiches Programm wurde für diesen besonderen Anlass zusammengestellt.
Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete am Freitagabend ein Platzkonzert der renommierten „Stadtmusik Wehr“, gefolgt von einem feierlichen Empfang im Gasthaus „Zur Post“.
Am Samstag und Sonntag ging es mit einem bunten und ereignisreichen Programm weiter. Ausstellungen und Vorführungen zogen zahlreiche Besucher an, während Blasmusik für die passende musikalische Untermalung sorgte. Ein Höhepunkt des Wochenendes war der Feuerwehr-Sternmarsch, bei dem die teilnehmenden Wehren durch Dorfmark zogen. Abgerundet wurde das Jubiläum mit einem feierlichen Festakt auf dem idyllischen Pastoren-Eichhof, der den besonderen Anlass würdig unterstrich.

Dezember 1986
Bei der turnusgemäßen Hauptuntersuchung des Mannschaftstransportwagens (Baujahr 1975) wurden gravierende Mängel festgestellt, die eine weitere Nutzung des Fahrzeugs unmöglich machten. Besonders die Schäden am Unterboden waren so massiv, dass das Fahrzeug zum 31. Dezember 1985 außer Dienst gestellt werden musste. Eine Ersatzbeschaffung wurde dadurch unvermeidlich.
Nach etwa einem Jahr konnte im Dezember 1986 schließlich ein VW Bus Typ 3 Syncro mit Allradantrieb in Dienst gestellt werden. Dieses geländetaugliche Fahrzeug war mit einem 1,6-Liter-Turbodieselmotor ausgestattet, der 70 PS leistete, und Platz für bis zu acht Personen bot. Die Ausrüstung des Fahrzeugs entsprach weitgehend der seines Vorgängers.

Juli 1989
Bereits im Jahr 1984 wurde ein Raumbedarfsplan für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses „Am Forellenbach“ erstellt. Nach jahrelanger Planung und der Sicherstellung der Finanzierung sollten schließlich die Bauarbeiten beginnen. Dafür musste zunächst eine geeignete Übergangslösung gefunden werden. Die Wahl fiel auf die leerstehende Volkswagen-Vertragswerkstatt von Marquard & Bödeker in der Westendorfer Straße. Dort zog die Feuerwehr mit sämtlichen Fahrzeugen, Gerätschaften und persönlicher Schutzausrüstung ein. Innerhalb der Mannschaft erhielt der neue Standort schnell den inoffiziellen Namen „Wache West“.

April 1990
Am 27. April 1990 wurden die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Feuerwehrgerätehaus „Am Forellenbach“ erfolgreich abgeschlossen und die feierliche Einweihung konnte stattfinden. Besonders hervorzuheben sind die folgenden Veränderungen:
- Erweiterung der Fahrzeugstellplätze auf 5
- Einrichtung eines Raums für die Einsatzleitung
- Büros für den Ortsbrandmeister, Gerätewart und Jugendwart
- Ein großzügiger Schulungsraum
- Umkleideraum für die aktive Wehr
- Separate Toiletten und Duschen für Männer und Frauen
- Ein Jugendraum mit eigener Umkleide
- Eine moderne Küche

Mai 1997
Die Freiwillige Feuerwehr Dorfmark hatte als vorläufige Ersatzbeschaffung das LF 8 S der Fallingbostler Kameraden übernommen. Dieses Löschgruppenfahrzeug mit Allradantrieb basierte auf einem Daimler-Benz Fahrgestell LAF 911 B und wies eine ähnliche Bauart wie das später außer Dienst gestellte Dorfmarker LF 8 S auf, war jedoch deutlich jünger. Der 5,6 Liter Dieselmotor des Fahrzeugs leistete 130 PS und bewegte das zulässige Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen souverän. In rund 180 Stunden Eigenarbeit haben die Dorfmarker Feuerwehrkameraden das Fahrzeug nach ihren eigenen Vorstellungen umgebaut. Das LF 8 S sollte vorübergehend eingesetzt werden, bis die Finanzierung für ein neues Fahrzeug gesichert ist.

Dezember 2000
Die dritte Generation des Mannschaftstransportwagens (MTW) bzw. Einsatzleitwagens (ELW) wurde am 6. Dezember 2000 offiziell in Dienst gestellt. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen VW Bus T4, der mit einem 102 PS starken Turbodieselmotor und einem Hubraum von knapp 2,5 Litern ausgestattet war. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf 31.188 Euro.
Das Fahrzeug war für vielseitige Einsätze konzipiert und verfügte über eine umfangreiche Ausstattung. Neben Materialien zur Verkehrssicherung wurden ein Pressluftatmer sowie zwei Messkoffer für die Analyse von flüssigen und gasförmigen Stoffen mitgeführt.
Der Innenraum war funktional gestaltet: Ein eingebauter Tisch diente als Arbeitsbereich, an dem zwei Funkgeräte sowie ein Mobiltelefon fest installiert waren. Die großzügige Raumaufteilung bot Platz für insgesamt acht Kameraden, sodass das Fahrzeug optimal für den Mannschaftstransport und den Einsatz als mobile Einsatzzentrale geeignet war.

Juli 2004
Am 30. Juli 2004 war es endlich soweit: Nach rund sieben Jahren Nutzung des alten LF 8 S konnte die Freiwillige Feuerwehr Dorfmark ein neues Löschgruppenfahrzeug in Empfang nehmen. Im Rahmen einer feierlichen Übergabe überreichte die Stadt Bad Fallingbostel das lang erwartete LF 10/6.
Das moderne Fahrzeug, aufgebaut von der Firma Schlingmann auf einem Mercedes Atego-Fahrgestell, beeindruckt mit einer Motorleistung von 180 PS und einem Gesamtgewicht von 9,6 Tonnen. Dank seines Allradantriebs ist das LF 10/6 besonders geländegängig und vielseitig einsetzbar.
Zur umfangreichen Beladung gehören unter anderem vier Atemschutzgeräte, eine Tragkraftspritze TS 8/8, die über einen pneumatischen Lift entnommen werden kann, ein Überdrucklüfter, ein Lichtmast mit zwei 1000-Watt-Strahlern, ein 50 Meter langer Schnellangriffsschlauch mit Hohlstrahlrohr sowie ein Notstromaggregat. Die fest eingebaute Heckpumpe liefert eine Leistung von 2.000 Litern pro Minute bei 10 Bar, während der integrierte Löschwassertank 600 Liter fasst.
Mit einem Anschaffungspreis von rund 158.000 Euro stellt das Fahrzeug eine bedeutende Investition in die Sicherheit der Stadt und ihrer Bürger dar.

Dezember 2009
Im August 2007 wurde bei dem in die Jahre gekommenen Rüstwagen 1 (Baujahr 12/1980) ein Riss im Rahmen des Aufbaus festgestellt. Dieser Schaden, zusammen mit weiteren Anzeichen für die fortschreitende Alterung des Fahrzeugs, machte eine Ersatzbeschaffung unvermeidlich. Nach sorgfältigen Überlegungen fiel die Wahl auf ein modernes Einsatzfahrzeug der Firma Schlingmann mit einem MAN TGM 13.240 als Basis.
Das neue Fahrzeug, ausgestattet mit einem 240 PS starken Motor und einem zulässigen Gesamtgewicht von 10,5 Tonnen, verfügt über Allradantrieb und ist mit einer Truppkabine ausgerüstet. Zu den technischen Highlights zählen ein 20-kVA-Stromaggregat, ein fest verbauter, bis zu 7 Meter ausfahrbarer Lichtmast mit zwei leistungsstarken 1000-Watt-Strahlern sowie eine Rotzler Treibmatic Seilwinde mit einer Zugkraft von 5 Tonnen. Ein besonderes Merkmal ist der pneumatisch absenkbare Aufbau, der einen optimalen Zugang zu den Geräten ermöglicht.
Der Rüstwagen ist umfassend für technische Hilfeleistungen ausgestattet. Zum Inventar zählen unter anderem Rettungsschere und Spreizer, Hebekissen, Rohrdichtkissen, Material zur Verkehrssicherung, Motorsägen, Rüstholz, Umlenkrollen sowie ein Schlauchboot mit Eisschlitten – um nur einige der zahlreichen Geräte zu nennen.
Am 10. Dezember 2009 wurde das hochmoderne Einsatzfahrzeug, dessen Anschaffungskosten sich auf 220.000 Euro beliefen, offiziell in Dienst gestellt.

März 2015
Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Feuerwehr Dorfmark war die feierliche Übergabe eines neuen Tanklöschfahrzeugs (TLF) 3000. Der Auftrag für den Bau des modernen Einsatzfahrzeugs wurde bereits im September 2013 an die renommierte Ulmer Firma Magirus vergeben. Nach intensiver Planung und Fertigung erfolgte im März 2015 die offizielle Indienststellung. Mit einer beeindruckenden Höhe von 3,30 Metern passt das Fahrzeug mit vollem Tank gerade noch in das Feuerwehrhaus.
Das TLF 3000, dessen Anschaffung inklusive Ausstattung rund 265.000 Euro kostete, überzeugt durch seine vielseitige Ausstattung. Es verfügt über einen 3.500-Liter-Wassertank, 200 Liter Mehrbereichs-Schaummittel, vier Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum, einen Lichtmast sowie zahlreiche weitere Einsatzmittel. Das Fahrzeug basiert auf einem 16-Tonnen-Iveco-Fahrgestell, ist mit Allradantrieb und einer Automatikschaltung ausgestattet und somit auch bestens für den Geländeeinsatz geeignet.
Das neue TLF 3000 tritt die Nachfolge des in die Jahre gekommenen TLF 16/25 „Manni“ an, das der Feuerwehr über 30 Jahre treue Dienste geleistet hat. In einer symbolträchtigen Geste wurden die Schlüssel des alten Fahrzeugs an den Stadtbrandmeister der polnischen Partnerstadt Miastko übergeben. Dieser reiste mit drei Kameraden der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr Miastko sowie der Feuerwehr Piaszczyna zur Übergabe an. In Polen wird „Manni“ hoffentlich noch viele Jahre im Einsatz bleiben und wertvolle Unterstützung leisten.

April 2016
Nach über 15 Jahren treuer Dienste war es an der Zeit, das Mehrzweckfahrzeug (MZF) zu ersetzen. Die Entscheidung fiel auf einen modernen Mercedes-Benz Sprinter, der mit einer Motorleistung von 160 PS überzeugt und Platz für bis zu acht Personen bietet. Das neue Fahrzeug wurde gezielt für vielfältige Einsatzzwecke konzipiert: Es dient gleichermaßen als Einsatzleitwagen, Mannschaftstransportwagen und Zugfahrzeug.
Im großzügigen Laderaum findet eine umfangreiche Ausrüstung für unterschiedlichste Einsatzszenarien Platz. Dazu gehören ein elektrischer Drucklüfter, eine Telestep-Rettungsleiter, ein Halligan-Tool sowie Material zur Verkehrssicherung.
Der Innenraum ist speziell auf Führungsaufgaben ausgelegt: Ein funktionaler Tisch, ausgestattet mit zwei fest installierten Funkgeräten, ermöglicht eine effiziente Koordination und Kommunikation während der Einsätze. Dieses Fahrzeug vereint moderne Technik, vielseitige Einsatzmöglichkeiten und durchdachte Funktionalität, um die Einsatzkräfte optimal zu unterstützen.

Quelle: Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Dorfmark „75 Jahre im Dienste der Allgemeinheit (1936 -2011)“

